Tennysons Enoch Arden

"...Das Klavier eröffnet grollend,führt rasch das Leitthema ein und endet schließlich die Aufführung,mitunter laufen Text und Musik parallel (was der Sprecherin höchste Artikulation abverlangt), dann wieder erscheint die Musik als Zwischenspiel oder Überleitung der einzelnen Strophen. Es gibt ein Leitmotiv für Enoch Ardens Liebesglück, das später als gespiegelte Klangfigur seine Entsagung beschreibt...Helge Gutsche  am Klavier (Konzertfreunden u.a. als Mitglied des Magdeburger Klaviertrios und aus dem Beethoven Zyklus zu den Violinsonaten- 2010, gemeinsam mit Farhad Billimoria bekannt) spielte präzise und einfühlsam, niemals die Rezitation beschädigend.

Diese wiederum, hinreißend von Sabine Swoboda gelesen, war von bestechender Artikulation und wurde ohne jegliches falsches tränendrüsendrückendes Pathos vorgetragen. Der Spaß an der Sprache und an den Versen war Sabine Swoboda, die zwischen 1997 und 2003 am Theater Magdeburg, im Theater an der Angel und im Forum Gestaltung auf der Bühne stand, deutlich anzumerken. Hier spielt sicher auch eine Rolle, dass die außerordentlich vielseitige Künstlerin das besagte einstündige Opus in ihr festes Repertoire "Lyrik mit Musik" aufgenommen hat....Das anwesende Publikum und die Veranstalter waren am Samstag jedenfalls hellauf begeistert und spendeten lange Applaus."

Hans-Peter Lippert, 16.01.2012 

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www.gesellschaftshaus-magdeburg.de

Aufführungsorte (Auszug): Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz, Berlin (Roter Salon); Gesellschaftshaus Magdeburg, Theater Magdeburg