Lohse-Wächtler

Autorenlesung

ELFRIEDE LOHSE-WÄCHTLER - Kunst ohne Kompromiss  

von Regine Sondermann

Sabine Swoboda, Akkordeon

Die Dresdner Malerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899-1940) durchlebte eine kompromisslose Künstlerexistenz. Anfangs durch übermächtige Vorbilder beeinflusst, entwickelte sie bald ihren eigenen kraftvoll- expressiven Stil. Zu ihren Weggefährten zählten u.a. Otto Dix, Conrad Felixmüller, Hugo Ball. Geschwächt durch eine permanente Außenseiterstellung und existentielle Not wird sie 1940 als „unheilbar schizophren“ unter dem Deckmantel der nationalsozialistischen Aktion T4 ermordet.

Regine Sondermann, * 1965 in Nördlingen, Mag. Art. der Slawistik/ Politik, schreibt Romane und Kurzprosa. Sie lebt mit ihrer Familie in Magdeburg. 2010 Kriminalroman "Der letzte Job".




„…Dresden ist zwar eine große Welt, sogar eine richtige Künstlerwelt, aber nicht die Einzige. Frieda kann keine Fahrkarte kaufen und auf Entdeckungsreisen gehen, sondern muss Lampenschirme basteln und mit selbstgebatiktem Stoff überziehen, denn sie muss die Miete bezahlen und Brot und Heringe kaufen. Selten sitzt sie allein am Tisch, immer sind hungrige Künstlerfreunde um sie herum, die doch etwas anderes zwischen die Kiemen brauchen…“   

erschienen im Weißensee Verlag Berlin 2008

ISBN 978-3-89998-994-6

Aufführungsorte (Auszug):  

Kulturhistorisches Museum Magdeburg
(„Verfolgt, verfemt, entartet- Werke aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus) 2009

Sächsisches Psychiatrie Museum Leipzig („Kunst ist verrückt“) 2009

Paula. Modersohn-Becker Museum Bremen 2009

Literaturhaus Magdeburg 2008

Theater Magdeburg 2006                                          
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